Erfreut über die große Beteiligung begrüßte der Wehrführer von Havetoftloit Guido Paustian-Greggersen die Kameraden und Gäste im Bürgerhaus, dazu gehörte auch eine große Anzahl an Ehrenmitgliedern. Rund 70 Anwesenden gab er einen Rückblick auf das in Bezug auf Einsätze ruhige Jahr 2023. Bei den 8 Einsätzen handelte es sich überwiegend um Hilfeleistungs-Einsätze. 50 aktive Kameraden/innen hat die Wehr aktuell, davon 11 Atemschutzgeräteträger. Neben den Einsätzen waren die Kameraden aktiv bei den monatlichen Übungsabenden und bei diversen schönen und sehr gut besuchten Veranstaltungen, zu denen u.a. auch die Bewohner von Havetoftloit eingeladen waren. Hier gab es z.B. das Feuerwehrfest, das Osterfeuer, das Aufstellen des Maibaumes und das Verspielen neben zahlreichen internen Aktivitäten, die Guido Paustian-Greggersen noch einmal mit Begeisterung aufgezählt hat. Die Kameradschaft wird in Havetoftloit groß geschrieben und das wirklich gute Miteinander ist deutlich merkbar. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass zwei neue Kameraden den Weg in die Feuerwehr Havetoftloit gefunden haben: Steven Blanck und Falco Pirkstin. Befördert zur Oberfeuerwehrfrau wurde Lisa Wegner, zum Oberfeuerwehrmann Rico Fries, Christian Frank und Marcel Leon Bindseil. Zur Hauptfeuerwehrfrau wurde Hanna Kock befördert, zum Hauptfeuerwehrmann Thies Kock und Dennis Guthardt. Weiterhin gab es zahlreiche Ehrungen: 10 Jahre: Hanna Kock, Stephan Gimm, Oliver Freier 30 Jahre: Boy Bugislaus Für die stattliche Anzahl von 50 aktiven Jahren in der Feuerwehr wurde Detlef Kähler geehrt. Aus der Ehrenabteilung wurden folgende Kameraden geehrt: 40 Jahre: Jürgen Matzen 50 Jahre: Theodor Johannsen und August Andresen Eine weitere Ehrung, die absolut nicht alltäglich ist, wurde Karl-Friedrich Peter zuteil, der auf stolze 70 Jahre Feuerwehr zurückblicken kann. Daher gab es für ihn auch lang anhaltenden Beifall. Aufgrund dieser besonderen Ehrungen war es Kreisbrandmeister Mark Rücker ebenso wie dem stellvertretenden Amtswehrführer Klaus-Uwe Nissen eine große Freude, diese vornehmen zu können zusammen mit dem Stellvertretenden Gemeindewehrführer Kai Wichmann und dem Stellvertretenden Wehrführer von Havetoftloit Arne Vollertsen. Stephan Gimm als Kassenwart und Detlef Witt als sein Vertreter wurden einstimmig wiedergewählt. Kassenprüfer sind nun Dennis Guthardt und Torben Wasse. In die Verwaltungsabteilung wurde auf eigenen Wunsch Daniela Ivers überstellt. Hanjo Thomsen wurde altersbedingt aus der aktiven Wehr entlassen und in die Ehrenabteilung überstellt. Dies geschieht immer mit etwas Wehmut, aber die Kameradschaft bleibt erhalten. Es endet somit „nur“ der aktive Dienst. Monika Detlefsen Pressewart FW Amt Mittelangeln

Nach einer ruhigen Silvesternacht begann das Jahr 2024 für die Feuerwehren der Gemeinde Mittelangeln sehr turbulent. Mit insgesamt 5 Alarmierungen am 03. Januar wurde wohl ein neuer Tagesrekord an Alarmierungen aufgestellt. Es begann mit einem Einsatz in Obdrup, dort drohte schon morgens um 07:05 Uhr Wasser die Straße zu überspülen und in ein benachbartes Einfamilienhaus zu laufen. Mit diversen Pumpen wurde das Wasser in den Ablaufgraben gepumpt. Weiter ging es 10.51 Uhr in der Schleswiger Straße. Hier musste die Feuerwehr eine Haustür öffnen, da die Bewohnerin unglücklicherweise gestürzt war und Hilfe benötigte. Nach der Türöffnung unterstützen die Kameraden noch den Rettungsdienst, sodass der Person schnell geholfen werden konnte. Alles lief Hand in Hand. So war der Rettungsdienst begeistert wie schnell und ohne viele Worte, Wege freigeräumt und die verletzte Frau in den Rettungswagen gebracht werden konnte. Kaum im Gerätehaus wieder angekommen, ging bereits der nächste Alarm los. Um 11:35 Uhr mussten die Kameraden der Feuerwehr gegen eine Überschwemmung in Rehberg ankämpfen. Mit leistungsstarken Pumpen wurde das Wasser auf ein naheliegendes Feld befördert. Nach einer kurzen Verschnaufpause für die Einsatzkräfte ging es 15.01 Uhr dann schon wieder los. Durch den anhaltenden Regen drohte die Straße in Obdrup erneut überspült zu werden. Zu guter Letzt löste um 16:37 Uhr noch die Brandmeldeanlage des DRK-Pflegezentrums einen Alarm aus. Nach der Erkundung durch den Angriffstrupp, konnte aber Entwarnung gegeben werden. Hier handelte es sich augenscheinlich um einen Fehlalarm. Zum Glück hatten viele Kameraden in der ersten Woche des Jahres noch Urlaub, so konnten die Einsätze auf viele Schultern verteilt werden. Besonders hervorzuheben ist das Zusammenspiel der einzelnen Ortswehren. Gut zu wissen das man sich auf die Jungs und Mädels der Feuerwehr verlassen kann! Juliane Wichmann

In der Amtswehrführerversammlung am 09.11.2023 wurde Amtswehrführer Markus Pankau mit dem Schleswig-Holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet.

Der Sturm und das Hochwasser an der Deutschen Ostseeküste haben auch die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Mittelangeln auf Trab gehalten. Im Gemeindegebiet mussten die Ortswehren insgesamt zu 7 Einsätzen ausrücken um umgestürzte Bäume von den Straßen zu räumen oder große Äste, die auf Straßen oder Fußwege zu stürzen drohten, abzusägen. Die Feuerwehr Havetoftloit wurde zwischendurch noch zu einem Feuer im Sanatorium Uelsby alarmiert. Hier war es zum Glück dann nur ein Fehlalarm in der Brandmeldeanlage. Zentral wurden die meisten Einsätze durch die Regionale Führungsstelle der Gemeinde Mittelangeln unter der Führung des Gemeindewehrführers Axel Stöcks koordiniert. Diese Führungsstelle wird durch die Feuerwehren eingerichtet, wenn die Anzahl der Einsätze im Kreisgebiet, die Kapazitäten der Leitstelle Nord zu sprengen droht. Alle Notrufe werden dann weitergeleitet und hier vor Ort durch die Führungskräfte der Feuerwehren koordiniert und an die Ortswehren weitergeleitet. Auch die Anforderung des Kreises Schleswig-Flensburg zur Unterstützung in der Schleiregion wurde von hier aus koordiniert. Mit 17 Einsatzkräften aus allen Ortswehren und weiteren Kräften aus der Gemeinde Sörup, ging es am Freitag zunächst nach Arnis. Dort erhielten die Einsatzkräfte aus Mittelangeln den Auftrag den Deich zur Schlei zu sichern und so lange wie möglich zu halten. Auf einer Länge von ca. 800 Meter drohte die Schlei über den Deich zu treten. Sandsack um Sandsack wurde gestapelt um das schnell steigende Wasser zurückzuhalten. Bei Orkanböen und Regen wurden die Sandsäcke in langen Reihen weitergereicht um immer mehr Löcher auf dem Deich zu stopfen. Gegen 20:30 Uhr musste der Kampf dann leider aufgegeben werden. Die Deichkrone war zwischenzeitlich so aufgeweicht, dass der Boden unter den Sandsäcken weggespült wurde und der Deich zu brechen drohte. Um die Einsatzkräfte nicht in Lebensgefahr zu bringen, musste der Deich aufgegeben werden. Keine Minute zu früh. Auf dem Rückweg zum Sammelplatz brach dann schon das erste Stück des Deiches weg. Erschöpft und enttäuscht wurde es auf dem Rückweg in die Gerätehäuser still auf den Fahrzeugen. Trotzdem standen die Kräfte am Samstag wieder bereit um diesmal nach Kappeln zu fahren. Mit 24 Einsatzkräften aller Ortswehren, galt es am Hafen große Kellerräume eines Hotels vom Wasser zu befreien. Mit zwei großen Pumpen und drei Schmutzwasserpumpen mussten die Kellerräume möglichst gleichmäßig ausgepumpt werden. Bei über 300qm Keller, die bis zu 2,5 Meter hoch unter Wasser standen, keine leichte Aufgabe. Erst als der Wasserstand so tief war, das s alle Zwischentüren geöffnet werden konnten, konnten die Pumpen ihre volle Leistung zeigen. Um 21:15 Uhr konnte dann der Leitstelle gemeldet werden, dass der Keller bis auf wenige Millimeter geleert wurde. Parallel zu diesem Einsatz konnte auch die neue Hochleistungspumpe der FF Rüde ihr Potenzial zeigen. Auf der anderen Schleiseite galt es ein Rückhaltebecken zu leeren, dessen Wasser immer wieder in die nahe gelegenen Häuser drückte. Auch hier konnte gegen 21:30 Uhr der erfolgreiche Abschluss gemeldet werden. Überwältigt von der großen Einsatzbereitschaft der Einsatzkräfte aus Mittelangeln, es haben sich immer mehr Kräfte freiwillig für die Einsätze gemeldet als angefordert, bedankte sich Axel Stöcks bei allen Einsatzkräften für ihre Bereitschaft zu helfen und reichte den Dank aus Arnis und Kappeln für die einzigartige Zusammenarbeit mit Stolz weiter. Juliane Wichmann

Um die Ressourcen und die Ausrückzeiten der Feuerwehren zu optimieren wurde die sogenannte Alarm- und Ausrückordnung der Gemeindefeuerwehr mit allen fünf Ortsfeuerwehren komplett überarbeitet und optimiert. Fast drei Jahre, mit unzähligen Stunden der Planung, diversen Gesprächen mit den Verantwortlichen und langen Tabellenübersichten dauerte es, bis nun die neue AAO in den Echtbetrieb gegangen ist. Grundgerüst dabei ist, dass die Gemeinde Mittelangeln nun in drei Zonen aufgeteilt wurde. Im Einsatzfall werden diese drei Zonen nun von den Löschzügen West, Ost und Süd versorgt. Das bedeutet das bei einem größeren Notfall nicht mehr nur die Ortsfeuerwehr, sondern gleich ein kompletter Löschzug ausrückt. Dabei bilden die Wehren aus Satrup und Esmark/Rehberg mit ihren Fahrzeugen immer die zentrale Unterstützung der Ortsfeuerwehren. Im Gegenzug werden bei kleineren Notfällen nur die Ortsfeuerwehren alarmiert. So ist zu jeder Zeit gesichert, dass der Brandschutz in der Gemeinde gesichert ist, gleichzeitig aber auch die richtige Stärke an Einsatzkräften und Material schnell am Einsatzort ist. Die Umstellung gehört zu einem zukunftsorientiertem Gesamtkonzept der Gemeindefeuerwehr. Die Gemeinde Mittelangel wächst stetig und damit auch die Aufgaben der Feuerwehren. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden und zu jeder Zeit den Brandschutz in allen Ortsteilen zu sichern, ist es wichtig auch die Feuerwehren neu aufzustellen. Dabei ändert sich für den Hilfesuchenden nichts. Ihr Anruf bei der „112“ bleibt davon unberührt. Aufgrund ihrer Informationen zum Notfall entscheidet die Leitstelle, ob die Ortswehr oder ein Löschzug alarmiert wird. Für die Gemeindefeuerwehr, Juliane Wichmann

Nach dem Einsatz am 16.09. mit einem Großaufgebot an Kräften im Ortsteil Rüde, war am 22.09. wieder überall in Rüde Blaulicht zu sehen. Auf dem Hof Ankersolt kam es bei einer Hofführung von fast zwanzig Jugendlichen zu einer Staubexplosion. Beim Eintreffen der Feuerwehren bot sich ein Anblick der das Blut gerinnen ließ. Überall auf dem Hofplatz lagen verletzte Kinder oder liefen im Schock umher, weinten oder schrien. Für die Einsatzkräfte eine ganz besondere Lage, insbesondere da die Jugendlichen alle bekannt waren und Jacken der Jugendfeuerwehr Mittelangeln trugen. Das Szenario war eine Gemeindewehrübung aller fünf Ortsfeuerwehren der Gemeinde Mittelangeln und durch die Feuerwehr Rüde ausgearbeitet. Trotz des ernsten Szenarios hatten die Jugendliche sichtlich ihren Spaß dabei die Einsatzkräfte ins Schwitzen zu bringen. Lautes Geschrei und plötzlich angesetzte Spurts ließen die Feuerwehrleute nicht zur Ruhe kommen. Trotzdem hieß es für alle Ruhe bewahren, Verletzte zu versorgen, Betroffene zu betreuen und Vermisste zu suchen. Am Ende waren sich alle einig, dass diese Einsatzübung eine besondere Herausforderung für alle war und die Zusammenarbeit allen Wehren in Großschadenslagen aber sehr gut funktioniert. Bei der anschließenden Abschlussbesprechung gab es vom Gemeindewehrführer Axel Stöcks einen besonderen Dank an die Mitglieder der Jugendfeuerwehr für ihren schauspielerischen Einsatz, an Stefan und Finn Lorenzen für die Ausarbeitung der Übung und an die Familie Petersen vom Hof Ankersolt für die Bereitstellung ihres Hofes. Juliane Wichmann

Am 27. September konnte das Ausbilderteam des Amtes Mittelangeln wieder 15 neue Truppführer ihren Ortswehren übergeben. Bei einer anspruchsvollen Abschlußübung bewiesen die Teilnehmer unter den Augen ihrer Ortswehrführer ihr erlerntes Können. Diesmal zu Gast bei der Ortswehr Sörupholz, ging es um die Rettung einer verletzten Person von einem Hochregal und die Brandbekämpfung in einer Lagerhalle. Ruhig und konzentriert wurden beide Szenarien von den Teilnehmern*innen abgearbeitet. Ehrenamtswehrführer Günter Lorenz fand im Anschluss an die Übung daher auch nur lobende Worte für diesen Lehrgang und wünschte allen, dass sie stets gesund an Leib und Seele von ihren Einsätzen nach Hause kommen mögen. Für zwei der neuen Truppführer gab es dann aber noch eine Überraschung. Aufgrund ihrer gezeigten Leistungen im Verlauf der vergangenen Lehrgänge werden Michaela Lukas aus Schnarup-Thumby und Mathias Harmsen aus der Ortswehr Esmark/Rehberg das Ausbilderteam ab dem kommenden Jahr verstärken. Bereits im kommenden Februar werden sie beim Truppmann I Lehrgang ihre Hospitation beginnen und den neuen Kameraden aus erster Hand erzählen können, wie wichtig eine fundierte Ausbildung für die Feuerwehr ist. Juliane Wichmann

Am 16.09. wurde der neugegründete Löschzug Ost, bestehend aus den Wehren Satrup, Esmark/Rehberg und Rüde, zu einem gemeldeten Feuer gerufen. Verwirrung gab es zu Beginn was denn brannte und wo es brannte. So wurde ein Teil der Wehren zu einem vermeintlichen Stallbrand nach Rüde und die Wehr aus Satrup zu einem Traktorbrand nach Ausacker geschickt. Doch die ortskundigen Wehren konnten das Ganze schnell aufklären und den gemeldeten Stallbrand ausschließen und einen brennenden Traktor auf einem abgelegenen Feld ausfindig machen. Gemeinsam war das Feuer dann auch schnell gelöscht. Juliane Wichmann

Am 24.August lud die Gemeindefeuerwehr zur Ferienpassaktion ein. Wie schon im vergangenem Jahr konnten die Kinder und Jugendlichen die Feuerwehr wieder hautnah erleben. Einmal einen Notruf absetzen und dabei sogar mit einem echten Disponenten von der Leitstelle telefonieren oder mit einem Feuerlöscher ein echtes Feuer löschen. Die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr hatten sich wieder etwas einfallen lassen. Doch was war da passiert? Überall sah man Kinder mit Verbänden am Arm, Bein und Kopf über das Gelände laufen. Ein Unfall? Nein, in der Fahrzeughalle gab es eine kindgerechte Erste Hilfe Ausbildung. Pflaster kleben und Verbände anlegen. Wie cool sah das denn aus?! Das musste dranbleiben um es später Mama und Papa zu zeigen. Zwei Mädchen liefen sogar noch am späten Nachmittag mit ihren Verbänden durch die Straßen. Am Ende gab es dann auch noch etwas für die „Großen“ zu staunen. Die Feuerwehrkameraden demonstrierten eindrucksvoll was geschieht, wenn man den Topf oder die Pfanne auf dem Herd vergisst, ein sogenannter Fettbrand entsteht, und man versucht schnell mit Wasser zu löschen. Die Vorführung zeigte sehr gut welch verheerende Reaktion solch ein Löschversuch, auch nur mit einer sehr geringen Menge Wasser hervorruft. Ein gelungener Tag für die Kinder und die Feuerwehr. Juliane Wichmann